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Licio
Isolani wurde
1931 in Volterra, Italien, geboren.
Er studierte an Kunsthochschulen in Volterra und Florenz und schloss seine
Studien mit dem Magister der schönen Künste ab.
Seine
künstlerische Erziehung begann bereits sehr früh in der väterlichen und
großväterlichen Alabasterwerkstatt.
Nach Abschluss seines Studium in Florenz, hat Licio die USA bereist. Recht
bald danach eröffnete er sein Atelier in New York, wo er momentan lebt.
Er war Mitglied der ersten kooperativ organisierten Galerien, der "Coop-Gallery
on 10th Street", die in seinen Anfangsjahren in New York gegründet wurden.
Anfang der Sechzigerjahre erhielt Licio eine Forschungsstelle am Pratt-Institut
in New York. Inzwischen ist er Senior Associate Professor an der Pratt's
School für Kunst und Design. Ende der Sechzigerjahre wurde Licio Mitglied
der E.A.T.-Gruppe (Experiment in Art and Technology), die von den Künstlern
Robert Rauschenberg und John Cage sowie dem Ingenieur Bill Kluver von IBM
gegründet worden war. Licio nahm gemeinsam mit der Gruppe an einigen größeren
Ausstellungen teil, u.a. die gemeinsam mit dem Museum of Modern Art und
dem Brooklyn Museum in New York organisierte "Some More Beginnings" genannte
Ausstellung. In Zusammenarbeit mit der E.A.T.-Gruppe vereinte Licio seine
alte Liebe zu technischen Spielereien, Naturwissenschaften und Naturphänomenen
mit seinem persönlichen Kunstgefühl. Zu dieser Zeit widmete er sich hauptsächlich
kinetischen Skulpturen, bei deren Erstellung er neue Materialen, darunter
auch Plastik, einführte.
Anfang der Siebzigerjahre erreichte Licios Arbeit einen wichtigen Wendepunkt.
Er war gerade in Italien, um einen Auslandskurs des Pratt Instituts zu leiten,
als er von der Stadt Volterra eingeladen wurde, an der Kunstveranstaltung
Volterra 73 teilzunehmen. Bei der Gelegenheit stellte er ein Projekt vor,
das er "Volterra Anno Zero" (Volterra im Jahr Null) nannte, an dem Besucher
der Veranstaltung teilnehmen konnten . So begannen seine Aktivitäten im
Bereich der Performance-Kunst und Installationen. Sein Kommentar dazu: "Hiermit
habe ich die totale kreative Freiheit gefunden."
1979
ging Licio nach Paris, wo er in der Galerie "Vitrine pour l'Art Actuel"
die Performance "At the Hart of the Matter" (Im Herzen der Frage) vorstellte:
einen Dialog in schriftlicher Form zwischen ihm und dem anwesenden Publikum.
Durch dieses Werk konfrontierte er die Öffentlichkeit mit der wichtigsten
menschlichen Antriebsfeder des Konzeptes "Sopravvivenza" (Überleben), das
in seiner Arbeit immer wieder zum Ausdruck kommt.
Im Herbst 1986 erhielt Licio die Einladung der Regierung von Taiwan zu einer
Vortragsreihe über neue Gusstechniken für Kunstobjekte. Bei der Gelegenheit
besuchte er auch die Tama-Kunstuniversität in Tokio, Japan. 1993 reiste
er zur Eröffnung der Ausstellung "Un Point de Vue Sur le Design" nach Kanada.
Die Ausstellung fand im Montreal Museum of Decorative Arts statt, wo seine
Werke zur Dauerausstellung gehören. 1995 war Licio in Taipeh, Taiwan, zur
Eröffnung einer Ausstellung ausschließlich mit seinen Werken im Yoo Yoo
Yang Museum und in der May Galerie.
Zu weiteren wichtigen künstlerischen Aktivitäten gehören Performances im
Guggenheim Museum, im Whitney Museum und im Multimedia-Experimentalraum
des Franklin Furnace ebenso wie Ausstellungen seiner Werke im Trenton State
Museum, im Hudson River Museum und im Newark Museum. Seine Arbeiten sind
in den Sammlungen des Minnesota Museum of Modern Art, dem Montreal Museum
of Design, dem Smithonian Design Museum in New York und
diversen Privatsammlungen zu finden.
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